Regenstab oder Schüttelrohr basteln – so einfach geht es

Aktualisiert am: 02.10.2020

Der Regenstab wird gerne auch als Schüttelrohr bezeichnet und ist ein Spielgerät, mit dem das Geräusch von Regen nachgestellt werden soll. Bei einem klassischen Regenstab gibt es im Innenbereich noch zusätzlich Einteilungen in Abschnitte, damit die enthaltenen Perlen oder Körner langsam nach unten laufen. Aber auch dann, wenn ein Schüttelrohr oder Regenstab ohne diese Einteilungen gebastelt wird, bringt er viel Spaß. 

Das wird für die Bastelei benötigt

Zum Basteln brauchen wir eine leere Küchenrolle und eine Schere. Für den Innenbereich darf es gerne Reis sein. Es bieten sich aber auch Graupen an. Dann wird noch Klebeband benötigt. Schon kann die Bastelei starten.  

Schritt für Schritt zum Schüttelrohr

Die Küchenrolle wird in die Hand genommen und an einem Ende eingeschnitten. Die Schnitte haben ungefähr eine Länge von 1,5 cm und einen Abstand von 1 cm. So können sie gut gebogen werden. Sie sollten so gebogen werden, dass sie das Loch bedecken. Es wird auf diese Weise verhindert, dass Reis oder auch Graupen nach draußen fallen. 

Jetzt kommt schon einmal das Klebeband zum Einsatz. Wer möchte, der kann auch buntes Klebeband verwenden. Dieses wird oft als „Washi-Tape“ bezeichnet. Es gibt dem Regenstab deutlich mehr Farbe. 

Das Klebeband wird über die zusammengefalteten Enden geklebt. Hier darf ruhig richtig viel genutzt werden, damit das Rohr auch wirklich dicht ist. 

Reis einfüllen und gut schließen

Im nächsten Schritt wird nun Reis in das Rohr gegeben. Es reicht meist schon eine kleine Menge aus. Je mehr sich die Körner bewegen können, desto besser ist auch zu hören, wie der Regen im Rohr raschelt. Gerade kleinere Kinder können das Rohr auch besser bewegen, wenn es nicht zu schwer ist. 

Nun wird die zweite Seite so geschlossen, wie auch schon oben beschrieben ist. Einschnitte von 1,5 cm mit einem Abstand von 1 cm werden gemacht und umgeklappt. Auch hier ist darauf zu achten, dass wieder alles schön geschlossen ist. 

Den Abschluss bildet das Klebeband, das als doppelte Sicherung dient. Auch hier darf ruhig wieder eine größere Menge verarbeitet werden. 

Verzierungen ganz nach dem eigenen Geschmack

Nun ist die Zeit gekommen, das Schüttelrohr zu verzieren. Dabei ist alles erlaubt. Die Kinder können weiter mit dem Washi-Tape die gesamte Rolle bekleben oder auch einfach mit einem Stift bemalen. Aufkleber und glitzernde Steinchen sind ebenso beliebt, wie Verzierungen mit Wasserfarbe. 

Nachdem alles getrocknet ist, kann der Regenstab auch schon genutzt werden. 

Wichtig: Es handelt sich um eine Bastelei, die eher für ältere Kinder geeignet ist. Auch Babys und Kleinkinder lieben den Regenmacher bereits. Sie mögen das Geräusch der Perlen, die sich in verschiedene Richtungen bewegen. Sie erkunden aber auch alles mit dem Mund. Es kann sein, dass das Klebeband diese Erkundungen nicht aushält und sich löst. Fallen dann die Reiskörner heraus, kann es zum Verschlucken der Kleinteile kommen. 

Der Regenstab als Rhythmusinstrument

Kinder machen gerne Musik. Sie lernen neue Geräusche kennen und probieren sich aus. Es gibt viele verschiedene Instrumente, auf die Eltern zurückgreifen können. Eines dieser Instrumente ist der Regenmacher. Seine Bezeichnung hat eine lange Tradition. Rohre, die das Geräusch von fallendem Regen imitieren, wurden schon früher von den Einwohnern Südamerikas verwendet. Zur damaligen Zeit dienten sie aber nicht der Unterhaltung. Stattdessen ging es darum, durch Tänze und Geräusche den Regen zu rufen. 

Heute haben Kinder sehr viel Spaß an dem Instrument. Mit verschiedenen Bewegungen testen sie aus, welche Geräusche entstehen. Bewegen sie den Regenstab schnell, klingt es nach einem echten Gewitter, bei dem der Regen nur so auf den Boden prasselt. Bewegen sie ihn eher langsamer, perlen die Reiskörner an den Seiten entlang und erinnern an die Tropfen, die vorsichtig gegen die Fensterscheiben klopfen.

 

Bildquellen
Header: Kids making arts and crafts. Children in kindergarten. ©Depositphotos/Andrey_Kuzmin