Baby Winterschlafsack kaufen – wärmende Schlafmöglichkeit
Wer sich einen Winterschlafsack für sein Kleines zulegen möchte, muss viele Eigenschaften beachten. Die Größe muss stimmen, das Material ist wichtig und auch bei der Anwendung gilt es viel zu beachten. Wir verraten, warum ein Baby Winterschlafsack überhaupt wichtig ist und was dabei von Bedeutung ist.
Warum ein Baby Winterschlafsack wichtig ist
Während vor etwa 20 Jahren Babys mit einem Kopfkissen zugedeckt wurden, ist das heute nahezu undenkbar. Mit Recht! Denn Kissen oder Decken schaffen keine sichere Schlafumgebung.
Daher greifen in der heutigen Zeit Eltern stattdessen auf einen geeigneten Schlafsack zurück. Dieser stellt eine sichere Schlafumgebung her und gewährleistet, dass das Kleine ihn während der Nacht nicht über den Kopf ziehen kann. Gleichzeitig wird verhindert, dass sich das Baby freistrampelt und friert.
Ein geeigneter Schlafsack ist also nicht nur ein Garant für den sicheren Schlaf, sondern sorgt während der Nacht ebenso für einen angenehmen Schlafkomfort. Der Winterschlafsack fürs Baby ist eine spezielle Ausführung, deren Benutzung besonders während der kalten Jahreszeit sinnvoll ist. Denn er ist meist dicker gefüttert oder besteht aus besonderen Materialien, die das Kleine während der Nacht warmhalten.
Ab welchem Alter ist die Verwendung eines Baby Winterschlafsacks sinnvoll?
Kommt das Baby im Herbst oder Winter zur Welt, ist die Verwendung eines Winterschlafsacks bereits beim Neugeborenen möglich. Viel interessanter ist jedoch die Frage, bis zu welchem Alter ein Baby überhaupt einen Schlafsack tragen sollte.
Was den Sicherheitsaspekt angeht, gilt die Regel, dass der Einsatz eines Schlafsacks besonders im ersten Lebensjahr sinnvoll ist. Danach ist dann die Verwendung einer entsprechenden Babydecke denkbar.
Allerdings gibt es viele Familien, die auch über das erste Lebensjahr hinaus einen Schlafsack einsetzen. Erst wenn das Kind nachts ruhiger schläft oder schon alleine auf die Toilette gehen kann, empfiehlt es sich, den Schlafsack komplett wegzulassen. Denn dann wird der Schlafsack eher zur Stolperfalle.
Welche Ausführung ist die Richtige?
Bei der Suche nach dem passenden Schlafsack stößt man zunächst auf unterschiedliche Ausführungen, zwischen denen man sich entscheiden muss. Mit dazu gehören:
- Baby Winterschlafsack mit Beinen: Diese Modelle sind mit Beinen ausgestattet, sodass das Baby eine optimale Bewegungsfreiheit genießt. Ein großer Vorteil dieser Schlafsäcke besteht darin, dass das Kind in ihnen sogar krabbeln oder herumlaufen könnte, ohne dass es ihm zu kalt wird.
- Baby Winterschlafsack mit Füßen: Sie sehen fast aus wie der typische Schlafsack, sind am unteren Ende jedoch mit ein paar Füßchen versehen. Sie bieten ebenfalls eine größere Bewegungsfreiheit.
- Baby Winterschlafsack mit Ärmeln/Langarm: Bei diesen Schlafsäcken ist auch im Oberkörperbereich eine optimale Wärmehaltung möglich. Sie eignen sich für besonders kalte Nächte.
Eine pauschale Aussage, für welche Ausführung man sich am besten entscheidet, gestaltet sich schwierig. Der Vorteil von Modellen mit Beinen oder Füßen besteht darin, dass Eltern ihren Schützling schon vor dem Zubettgehen fertig anziehen können, um ihn dann später einfach ins Bett zu legen.
Wie findet man die richtige Größe?
Einer der wichtigsten Grundsätze bei der Wahl des richtigen Schlafsacks besteht darin, die richtige Größe zu ermitteln. Glücklicherweise gibt es hier eine Faustregel, die man anwenden kann:
- Körperlänge – Kopflänge + 10 cm = Richtmaß für die Schlafsackgröße
Die zusätzlichen zehn Zentimeter sorgen dafür, dass das Kleine ein wenig Freiraum zum Strampeln hat und es gleichzeitig noch in den Schlafsack hineinwachsen kann. Ferner ist es sinnvoll, sich nach der Regel „Herauswachsen statt Hineinwachsen“ zu richten. Das bedeutet, dass der Zusatz der besagten zehn Zentimeter keinesfalls überschritten werden sollte.
Alternativ können sich Eltern für einen sogenannten mitwachsenden Baby Schlafsack entscheiden. Er ist dank eines integrierten Knopfsystems dazu in der Lage, bis zu drei Größen abzudecken und somit etwas länger verwendbar, was gerade bei einem Baby Thermoschlafsack durchaus sinnvoll erscheint.
Neben der richtigen Länge spielen bei der Größe des Schlafsacks noch andere Kriterien eine Rolle. Mit dazu gehören der Hals- und die Armausschnitte.
Sind die Armausschnitte zu groß, kann das Baby während der Nacht einfach mit den Armen in den Schlafsack gleiten. Wird der Halsausschnitt zu groß gewählt, besteht ein Strangulationsrisiko. Gleichzeitig entweicht zu viel Wärme.
Um hier das richtige Modell zu finden, gibt es ebenfalls eine Faustregel, die man nutzen kann. Man sagt, dass ein Finger zwischen Hals und Halsausschnitt passen sollte, um die richtige Größe zu wählen. Gleiches gilt beim Armausschnitt.
Mehr zu den Themen Material und Verarbeitung
Ein weiterer Faktor, der bei der Wahl des richtigen Baby Schlafsacks eine Rolle spielt, ist das verwendete Material und die Verarbeitung. In erster Linie gilt es, ein passendes Produkt zu finden, welches eine optimale Wärmehaltung gewährleistet, aber auch dazu in der Lage ist, die Wärme korrekt zu verteilen. Dazu kommen weitere Kriterien, an denen man sich orientieren kann:
- Er sollte einen möglichst hohen Baumwollanteil besitzen. Es gibt zwar auch Varianten aus Polyester, diese bieten jedoch meist keine guten Eigenschaften in Bezug auf die Atmungsaktivität. Ein Baby Winterschlafsack ohne Polyester ist immer die bessere Alternative.
- Der verarbeitete Stoff sollte speichel- und schweißfest sein
- Der Schlafsack muss frei von Azofarbstoffen, optischen Aufhellern, Weichmachern oder Flammschutzmitteln sein. Ferner dürfen keinerlei Formaldehyd-, Phosphor- oder Schwermetallverbindungen enthalten sein.
- Das Gewicht sollte maximal zehn Prozent des Körpergewichts des Babys ausmachen.
- Der Stoff sollte eine möglichst glatte Oberfläche besitzen. Sowohl innen als auch außen, um die Bewegungsfreiheit des Kindes nicht einzuschränken.
Ein besonderes Augenmerk sollten Eltern auch auf die verwendeten Reißverschlüsse und Knöpfe legen. Idealerweise befindet sich in ihnen kein Nickel, da es bekannt dafür ist, Allergien auszulösen.
Bei vielen Modellen befindet sich der Reißverschluss oder die Knopfleiste auf der Front, bei anderen an der Seite. Praktischer sind seitlich angebrachte Ausführungen, da man das Baby in der Nacht problemloser wickeln kann, ohne gleich den ganzen Schlafsack auszuziehen.
Wer sich lieber für ein Modell entscheidet, dessen Reißverschluss mittig angebracht ist, sollte darauf achten, dass dieser nach unten verschlossen wird. Dies verringert das Verletzungsrisiko. Ein Reißverschluss in Zipperform vermeidet außerdem, dass er sich während der Nacht automatisch öffnet, wenn sich das Kind bewegt.
Gibt es Zertifikate zur Orientierung?
Die meisten Baby Schlafsäcke auf dem Markt sind mit einem Zertifikat oder Gütesiegel ausgezeichnet. Hier gibt es die Folgenden, an denen man sich orientieren kann:
- DIN EN 16781
- Öko-Tex Standard 100
- Öko-Tex Standard 1000
- Bio-Baumwolle/kbA
- Global Organic Standard
Die aufgeführte DIN-Norm gibt es seit September 2014. Sie besagt, dass alle Baby Schlafsäcke, die auf dem deutschen Markt erhältlich sind, mit dieser Norm ausgestattet sein müssen. Sie beschreibt die sicherheitstechnischen Anforderungen und ist gleichzeitig eine Bestätigung dafür, dass das Modell sämtlichen Prüfverfahren für Schlaftextilien für Babys und Kleinkinder entspricht.
Sowohl der Öko-Tex Standard 100 als auch 1000 sagen aus, dass sämtliche ökologischen Produktionsbedingungen eingehalten wurden und der Produzent auf den Einsatz von Schadstoffen verzichtet. Ein hohes Maß an Nachhaltigkeit wird hingegen mit dem Zertifikat des Global Organic Standard eingehalten.
Stammen die Rohstoffe aus einem kontrolliert biologischen Anbau, wird das Produkt mit dem Hinweis Bio-Baumwolle/kbA ausgezeichnet. Hier geht der Produktionsstandard sogar so weit, dass der Anbau der Rohstoffe durch unabhängige Institute streng überwacht wird. Die verwendete Baumwolle ist äußerst hautsympathisch und besitzt nur ein sehr geringes Allergiepotenzial.
Was ist der sogenannte TOG-Wert bei einem Baby Schlafsack?
Bei der Suche nach dem richtigen Baby Thermoschlafsack werden Eltern früher oder später mit dem sogenannten TOG-Wert konfrontiert. Hierbei handelt es sich um eine Angabe, die Aufschluss darüber gibt, wie warm der Schlafsack ist. Es gilt: Je höher der Wert, desto wärmer hält der Schlafsack.
Baby Schlafsäcke sind in vier unterschiedlichen TOG-Größen erhältlich:
- 0,5 TOG: In diese Kategorie gehören für gewöhnlich Sommerschlafsäcke, die ab einer Temperatur von 24 Grad Celsius eingesetzt werden. Sie besitzen keine Fütterung und höchstens zwei Lagen Stoff.
- 1,0 TOG: Optimal für eine Raumtemperatur zwischen 18 und 24 Grad Celsius. Sie bestehen meist aus einem dreilagigen Stoff und verfügen über eine leichte Fütterung.
- 2,5 TOG: Für die ganzjährige Verwendung einsetzbar. Sie werden auch als Ganzjahres-Schlafsäcke bezeichnet, sind wattiert oder aber gefüttert. Bei einer Zimmertemperatur zwischen 15 und 21 Grad optimal.
- 3,5 TOG: Hierunter fallen die meisten Winterschlafsäcke für Babys. Sie besitzen eine besonders warme Wattierung, sind gegebenenfalls mit langen Ärmeln ausgestattet und gewährleisten eine hohe Wärmehaltung.
Bei der Auswahl der richtigen TOG-Größe sollte man allerdings beachten, dass nicht nur die Dicke des Schlafsacks oder die vorhandene Zimmertemperatur eine Rolle spielt, sondern auch die Dicke der Kleidung, die das Kind darunter trägt.
Pflegehinweise für den Baby Schlafsack
Um zu gewährleisten, dass das Kind nicht mit Milben oder Bakterien in Berührung kommt, ist der Winterschlafsack regelmäßig einer gewissen Pflege zu unterziehen. Es ist daher wichtig, dass er in die Waschmaschine gegeben werden kann.
Idealerweise wird hierbei eine Temperatur von 60 Grad Celsius verwendet, die sämtliche schädlichen Organismen abtötet. Die meisten Modelle sind auch trocknergeeignet.
Für die Wäsche werden idealerweise „Sensitive“-Waschmittel eingesetzt. Diese ermöglichen ein sauberes Ergebnis und sind besonders hautfreundlich.
Wichtig: Ein Daunenschlafsack erfordert unter Umständen eine besondere Art der Pflege. Um seine Fähigkeit zur Wärmehaltung zu erhalten, sollten die Empfehlungen des angebrachten Etiketts beachtet werden. Einige von ihnen sind ohne Probleme in der Waschmaschine waschbar und sogar trocknergeeignet, während andere nur in die Reinigung gegeben werden können. Für die meisten Daunenschlafsäcke herrscht sogar Trocknerzwang.
Was trägt ein Baby eigentlich unter dem Winterschlafsack?
Bei all den Voraussetzungen des Schlafsacks ist es ebenso wichtig, was man seinem Kind während der Nacht darunter anzieht. Denn je nachdem, wie dick es gekleidet ist, darf auch der Schlafsack etwas dünner angelegt sein. Ferner spielt die Temperatur im Schlafzimmer eine Rolle, die idealerweise bei 17 Grad Celsius liegt.
Generell gilt:
- Die Füßchen des Babys sollten immer schön warm sein.
- Schwitzt das Baby zwischen den Schulterblättern, ist es zu warm angezogen.
- An den Händen können Eltern nur schwer feststellen, ob dem Baby warm oder kalt ist. Bei gesunden Babys fühlen sich Hände immer kühl an.
- Auch die Füße können sich bei Babys und Kleinkindern oft kühl anfühlen. Das bedeutet nicht zwangsweise, dass den Kleinen kalt ist.
Warum geben Füße und Hände solch unterschiedliche Signale, die Eltern gerne falsch deuten könnten? Ganz einfach: Die feine Durchblutung des Nachwuchses funktioniert in dem Alter noch nicht perfekt. Obwohl es die Kleinen warm genug haben, fühlen sich Hände und Füße daher möglicherweise kühl an.
Dennoch müssen Eltern dafür Sorge tragen, dass das Baby nicht überhitzt. Gerade bei kalten Füßen neigt man eventuell dazu, das Kind zu warm anzuziehen.
Unser Tipp: Ein Griff in den Nacken kann helfen. Generell finden Eltern über den Kopf am ehesten heraus, wie warm oder kalt dem Baby wirklich ist. Der Kopf der Kleinen nimmt im ersten Jahr ein Fünftel ihrer ganzen Körperfläche aus. Hier wird viel Wärme abgegeben. Wenn sich der Nacken also warm anfühlt, dann ist die Temperatur für die Kleinen ideal.
Pauschal lassen sich allerdings keine Aussagen treffen, da das Wärmeempfinden von Babys ganz unterschiedlich sein kann. Prüfen und anpassen lautet die Devise. Fakt ist allerdings, dass gerade Neugeborene oftmals etwas kühler sind. Sie haben noch nicht so viel Energie, um sich alleine warmzuhalten.
Anstatt aber zu viel Kleidung anzuziehen, sollten Eltern eher häufiger über den Nacken die Temperatur der Kleinen prüfen. Auch Hitze kann gefährlich sein.