Babykissen – Der passende Schutz gegen Kopfverformungen

Die 2 Besten Babykissen (2024) im Test!

Aktualisiert am: 13.09.2024

Der Kopf eines Babys erhält erst mit der Zeit seine endgültige Form. Wird er nicht korrekt entlastet, kann es zur Verformung kommen, die das Kind möglicherweise ein Leben lang begleitet.
Um genau das zu vermeiden, werden spezielle Babykissen eingesetzt. Doch wann sollten Eltern dazu greifen? Heißt es nicht, dass Babys grundsätzlich ohne Kissen oder Decke schlafen sollten? Außerdem: Was gibt es beim Kauf zu beachten?

Babykissen Testsieger* 2024

Babydorm Präventivkissen EasyDorm Babykopfkissen Kinderkopfkissen Babykissen (Größe I, Paulchen)

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Unterstützung für die Rückenlage, atmungsaktiv, temperaturausgleichend, für Allergiker geeignet, 100 Prozent Baumwolle, Öko-Tex-Standard 100, waschmaschinengeeignet, Füllung aus Polyester-Hohlfaserbällchen

Nachfüllbares Babykissen: Bei dem BabyDorm das Original Baby-Kopfkissen Gr. I

handelt es sich um ein Babykissen mit Mulde. Es stützt Babys Köpfchen ideal, um eine Verformung zu vermeiden und bildet lagerungsbedingte Abflachungen wieder zurück.
Das Kissen gibt es in einer glatten als auch strukturierten Version, das Inlett ist gefüllt mit Polyester-Hohlfaserbällchen. Somit besitzt das Kissen einen idealen Temperaturausgleich.
Besonders vorteilhaft: Das BabyDorm das Original Baby-Kopfkissen Gr. I Inlett lässt sich bei 60 Grad Celsius in die Waschmaschine geben. Die Bezüge werden unterdessen mit 30 Grad Celsius gewaschen. Viele Nutzer bestätigen, dass sich weder Kissen noch Bezüge verziehen.
Was seine Wirkung angeht, sind die Meinungen sehr unterschiedlich. Es gibt Eltern, die mit dem BabyDorm das Original Baby-Kopfkissen Gr. I hervorragend zurechtkommen. Andere berichten, dass ihr Kind nachts einen zu starken Bewegungsdrang hat und somit vom Kissen rutscht.
Bemängelt wird auch der untere Steg, auf dem das Genick des Babys aufliegt. Er sei vielen Babys zu hart und lagert daher das Köpfchen zu hoch. Allerdings kommt es hier wohl immer darauf an, wie das Baby generell gewachsen ist.
Außerdem lässt sich auf Wunsch die Kissenfüllung verstärken und verringern. An dieser Stelle sollte noch erwähnt werden, dass sowohl Inlett als auch die Bezüge mit dem Öko-Tex Standard 100 ausgezeichnet sind. Sie sind also völlig frei von Schadstoffen.
Besonders schön: Für das Babykissen mit Mulde gibt es über 30 verschiedene Bezüge, die man passend erwerben kann. Sie sind aus einem anschmiegsamen Stoff gefertigt, der atmungsaktiv ist und somit das Kind nicht zum Schwitzen bringt.

Vorteile:
  • Inlett ist bei 60 Grad Celsius waschbar
  • Füllung lässt sich in der Menge variieren
  • viele passende Bezüge erhältlich
  • Öko-Tex Standard 100
  • atmungsaktiv und temperaturausgleichend
Nachteile:
  • einige Kinder rutschen bei zu viel Bewegung vom Kissen
  • bringt bei mancher Verformung keine Verbesserung
  • ist einigen Eltern zu hart
KOALA BABYCARE Babykissen Plagiozephalie bis 36 Monaten, abnehmbar für das Kinderbettchen. Hilft bei der Vorbeugung und Behandlung vom Plattkopfsyndrom, in Memory Foam - Registriertes Design KBC®

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: ergonomisches Babykissen, Memory-Schaumstoff Füllung, zwei Bezüge enthalten, 50 cm breit

Sicheres Babykissen mit Memory-Foam Füllung: Das DAS ORIGINAL Koala Babycare® - 0-36 Monate Orthopädisches Babykissen

ist niedrig und leicht konstruiert. Somit ist es ein sicheres Babykissen, das die Entstehung einer Kopfverformung verhindert. Es ist 50 Zentimeter breit und passt in jedes Babybett.
Durch seine spezielle Form liegen Kinder besonders gut auf dem Babykissen, die Füllung aus Memory-Schaumstoff sorgt für eine optimale Entlastung. Zudem ist es so breit gestaltet, dass das Baby nicht dazu in der Lage ist, an seiner Seite herunter zu rutschen. Dies bestätigen auch viele Eltern, die DAS ORIGINAL Koala Babycare® – 0-36 Monate Orthopädisches Babykissen gekauft haben.
Auf ein Loch im Kissen wurde bei der Gestaltung verzichtet. Dies gewährleistet, dass wenn sich das Kind doch einmal auf die Seite rollt, sein Kopf nicht im Kissen versinkt. So kann es nach wie vor frei atmen.
Verwendbar ist das Babykissen ab der Geburt und wird vom Hersteller bis zu einem Alter von 36 Monaten empfohlen. Im Gegensatz zu anderen Kissen, die lediglich bis zum Alter von zwölf Monaten eingesetzt werden können, ist dieses hier also länger nutzbar.
Besonders vorteilhaft ist, dass dem Babykissen gleich zwei Bezüge beiliegen. Dementsprechend ist immer ein sauberer Bezug zur Hand, wenn der jeweils andere beschmutzt wurde. Leider darf das Inlett des Kissens nicht mit in die Waschmaschine.
Ein gelegentlich erwähntes Problem ist, dass das Inlett etwas chemisch riecht. Unterdessen sind andere Käufer vollauf zufrieden und berichten nichts dergleichen. Fakt ist, dass dies in jedem Fall nicht normal ist und der Kundenservice das Kissen dann austauschen sollte.
Insgesamt waren zahlreiche Eltern zufrieden mit DAS ORIGINAL Koala Babycare® – 0-36 Monate Orthopädisches Babykissen, so dass sie es gerne bei ihrem Baby verwendeten. Allerdings sollte man auch anmerken, dass es durchaus Zeit braucht, bis eine bereits vorhandene Verformung des Kopfes durch das Kissen ausgeglichen wird. Vielen Eltern ging dieser Prozess zu langsam voran.

Vorteile:
  • vorteilhafte Breite
  • geeignet für Babybett und Beistellbett
  • Memory-Schaumstoff passt sich perfekt dem Köpfchen des Babys an
  • enthält zwei Bezüge zum Austauschen
  • zwei Jahre Garantie
Nachteile:
  • roch laut einiger Käufer nach Chemie
  • Inlett lässt sich nicht waschen
  • brachte bei manchen Babys nicht den gewünschten Erfolg

Babykissen kaufen – Ja oder Nein?

Viele Menschen sind verwundert darüber, wie der eigentlich relativ große Kopf eines Babys durch den Geburtskanal passt. Das Geheimnis: In diesem Stadium ist der Schädel des Kindes noch nicht fest zusammengewachsen. Erst im Verlauf des ersten Lebensjahres festigt sich der Knochen.

Allerdings kann während dieser Zeit einiges schief gehen. So ist es zum Beispiel bei vielen Kindern zu sehen, dass sie im fünften oder sechsten Lebensmonat eine kahle Stelle am Hinterkopf aufweisen. Bei anderen wirkt der Kopf regelrecht platt.

Die Ursache ist eine zu einseitige Liegeposition, die zu einer Verformung des Kopfes führt. Wenn Kinder zum Beispiel dauerhaft auf dem Rücken liegen, führt dies zwangsläufig dazu, dass der Hinterkopf eine regelrecht flache Stelle entwickelt. Liegen sie dagegen zu häufig auf einer Seite, wachsen die Knochen schief zusammen.

Wenn der Schädel des Kindes platt oder schief zusammenwächst, hat dies unmittelbare Auswirkungen auf den gesamten Körper und sorgt in seinem späteren Leben für gesundheitliche Probleme.

Daher kann es durchaus sinnvoll sein, ein Babykissen einzusetzen.

Wie erfolgsversprechend ist ein Babykissen gegen einen Plattkopf?

In erster Linie wird mit dem Einsatz eines Babykissens der Zweck verfolgt, das Köpfchen des Kleinen richtig zu entlasten. Sowohl nachts als auch tagsüber sollte daher beim Schlafen eine gleichmäßige Druckverteilung gewährleistet sein.

Medizinisch gesehen geht es außerdem bei der korrekten Lage des Kindes immer darum, dass es frei atmen kann und sich nicht unbewusst in Bauchlage bringt. Genau das ist nämlich auch so gefährlich, wenn man ein Kissen einsetzt.

Dass sich ein Plattkopf entwickelt oder die Schädelknochen schief zusammenwachsen, lässt sich nicht immer vermeiden. Ganz gleich, ob man ein Kissen einsetzt oder nicht. In einigen Fällen kann ein anständiges Babykissen jedoch unterstützende Wirkung bieten und Schlimmeres verhindern.

Unter anderem verursacht ein Plattkopf zum Beispiel Probleme mit dem Gleichgewichtssinn, da sich die komplette Ohrachse verändert. Ebenso wird die motorische Entwicklung im Kleinkind-Stadium negativ beeinflusst. Zu den typischen Spätfolgen eines Plattkopfs zählen auch Schmerzen in der Halswirbelsäule, da sich die Wirbel während des Wachstums asymmetrisch verschieben.

Wie lange sollte ein Babykissen eingesetzt werden?

Eines vorab: Babykissen werden häufig ohne eine genaue Altersangabe angeboten. Das kommt daher, weil es nicht ganz klar ist, wann ein Babykissen eigentlich eingesetzt werden sollte.

Daher halten es viele Eltern nach wie vor so, dass wenn sich der Kopf des Babys normal entwickelt, sie auf den Einsatz eines Kissens verzichten. Entwickelt er sich jedoch falsch, wäre der Gebrauch eines Kissens angezeigt. Allerdings auch nur dann, wenn ein Kinderarzt oder Therapeut dies als notwendig erachtet.

Orthopädische Babykissen werden daher in erster Linie ausschließlich als therapeutisches Mittel angesehen.

Für gewöhnlich ist es sinnvoll, das Kind besonders während der ersten Lebensmonate immer wieder auf eine andere Seite zu legen. Auf diese Weise wird die Entstehung eines Plattkopfs meist zuverlässig vermieden.

Welche Arten von Babykissen gibt es?

Auf der Suche nach dem richtigen Babykissen zeigt sich schnell, dass es durchaus Unterschiede gibt, was ihre Gestaltung angeht. Diese lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Babykissen mit Loch oder Mulde: Diese Baby Lochkissen sind ideal, wenn das Kind auf dem Rücken liegen bleiben soll. Sie sind so gestaltet, dass der Hinterkopf gut gestützt bleibt und gleichzeitig entlastet wird. Die Atmung des Kindes wird hierbei nicht behindert.
  • Orthopädische Kissen mit Memory Foam: Diese Kissen besitzen weder ein Loch noch eine Mulde. Ihre Füllung besteht jedoch aus einem orthopädischen Schaumstoff, der sich perfekt der Form des Kopfes anpasst. Selbst wenn sich das Kind auf die Seite dreht, wird sein Kopf optimal entlastet.
  • Seitenlagerungskissen: Diese Kissen dienen nicht nur dazu, dass der Kopf richtig liegt. Sie lassen sich als Baby Lagerungskissen für den Rücken verwenden und sorgen gleichzeitig dafür, dass das Kind auf der Seite liegen bleibt. Sie sind vor allem bei Kindern angezeigt, die gerne auf der Seite einschlafen, aber zusätzlich gesichert werden sollten.

Für welche Variante man sich entscheidet, hängt vor allem davon ab, für welchen Zweck das Kissen eingesetzt wird. Soll die Form des Kopfes aktiv beeinflusst werden, sind Babykissen mit Loch zu empfehlen. Orthopädische Kissen mit Memory Foam sind sowohl zur Vorbeugung als auch später noch geeignet.

Ein Seitenlagerungskissen kommt besonders dann zum Einsatz, wenn Eltern bemerken, dass ihr Kind sich immer auf die Seite dreht. Denn dank dem Baby Lagerungskissen wird verhindert, dass es sich versehentlich auf den Bauch legt und dann keine Luft mehr bekommt.

Worauf Eltern beim Kauf noch achten sollten

Neben der Art des Babykissens sind andere Aspekte wichtig, die bei der Wahl des richtigen Kissens eine Rolle spielen sollten. Hierzu gehört:

  • Größe: Babykissen gibt es in unterschiedlichen Größen. Wichtig ist, dass das Kind auf dem Kissen gut liegt und es optimal stützt. Wird ein Baby Lochkissen oder eines mit Mulde erworben, sollte diese der Größe des Kopfes angepasst sein.
  • Füllung: Es gibt Kissen, die mit Schafwolle gefüllt sind, andere Hersteller nutzen Viscoschaum. Schafwolle ist sehr angenehm und gewährleistet einen guten Temperaturausgleich. Allerdings ist sie nicht geeignet, wenn das Kind bereits eine Allergie aufweist. Als Alternative kommt Viscoschaum in Frage. Keime und Bakterien verbreiten sich in diesem Material nicht so leicht. Ein weiteres Material sind Polyester-Hohlfaserbällchen. Diese liefern einen guten Temperaturausgleich und lassen sich problemlos in die Waschmaschine geben.
  • Bezug: Für den Bezug kommen unterschiedliche Materialien in Frage. Viele sind aus Baumwolle, synthetischen Stoffen oder einer Mischung aus beidem hergestellt. Baumwollbezüge sind nicht nur bei hohen Temperaturen waschbar, sie bieten auch eine gute Luftzirkulation. Dafür sind synthetische Stoffe meist schneller trocken.
  • Waschbarkeit: Es ist völlig normal, dass ein Babykissen manchmal mit Substanzen in Berührung kommt, die anschließend eine Wäsche des Kissens erfordern. Sowohl der Bezug als auch das Kissen selbst sollten bei 40 bis 60 Grad Celsius gewaschen werden können. Dann ist es auch garantiert, dass mögliche Bakterien und Keime eliminiert werden. Es ist immer empfehlenswert, sich an die Vorgaben des Herstellers zu halten. Hierfür integriert er am Kissen selbst ein Etikett inklusive Waschanleitung. Idealerweise ist der Bezug des Kissens abnehmbar. Außerdem sollte sich beim Waschen seine Beschaffenheit nicht verändern oder die Füllung klumpen.

Warum Babys eigentlich ohne Kissen schlafen sollten

Seit einigen Jahren gehen immer mehr Eltern dazu über, ihrem Kind so gut wie nichts ins Babybettchen zu legen. Nur ein Schlafsack soll die nötige Wärme spenden, damit das Kind nicht auskühlt. Auf Kissen oder Decke wird dagegen verzichtet.

Doch warum ist das so?

Leider ist der plötzliche Kindstod ein Thema, über das niemand gerne spricht. Trotzdem ist es allgegenwärtig. Besonders in den ersten Lebensmonaten haben Eltern Angst, dass es dazu kommt.

Häufig wird dieser verursacht, weil das Kind nicht mehr atmen kann. Herbeigeführt durch ein Kissen, welches auf das Gesicht des Kleinen gelangt ist. Oder aber durch eine Decke, die es sich unbeabsichtigt über den Kopf gezogen hat.

Um eben solche Fälle zu vermeiden, wird von Experten empfohlen, auf etwaige Bettwaren im Babybett zu verzichten. Erst wenn das Kind alt genug ist, sollten Eltern darauf zurückgreifen.

Doch wann sollte das Baby dann mit dem speziellen Babykissen schlafen, wenn Experten dringend von einer Verwendung abraten? – Die richtige Antwort: Nur unter Aufsicht und keinesfalls während der Nacht! Denn dann kann niemand nach ihm sehen und umgehend reagieren.

In unserem Ratgeber Entspannt durch die Nacht erklären wir ausführlich, was der Schlaf mit dem Plötzlichen Kindstod zu tun hat und wie eine sichere Schlafumgebung für das Baby aussehen kann.