Babys brauchen vor allem in den ersten Lebensmonaten eine Menge Nähe und Wärme. Nach neun Monaten absoluter Nähe und Geborgenheit im Mutterleib, müssen sie sich in der kalten Welt erst langsam zurechtfinden. Ein Babynest kann eine gute Möglichkeit sein, dem Kind das Gefühl von Geborgenheit zu geben. Diese Babynestchen sind in verschiedenen Größen und Farben und aus unterschiedlichen Stoffen erhältlich.
Wir haben die Informationen in unserem Babynest-Vergleich aktualisiert und auf den neuesten Stand gebracht.
Babynester Testsieger* 2024
Bewertung: 4.5 von 5 Sternen
Eigenschaften: Für Babys von 0 bis 12 Monaten geeignet, 55 x 95 cm, geeignet für die Waschmaschine, antiallergische Stoffe, Innenmaterial geräuschlos, sehr leicht
zu den mittelgroßen Modellen. Einige Käufer betonen, dass sie die 100 Prozent Baumwolle des Oberflächenmaterials sehr zu schätzen wissen. Die Füllung besteht aus Polyesterflocken, die dem Nestchen eine gewisse Stabilität verleihen.
Dank der Zertifizierung „Öko-Tex Standard 100“ besteht zudem die Sicherheit, dass die Stoffe frei von Schadstoffen sind. Dank der hochwertigen Polyesterflocken sind die Umrandungen laut vieler Eltern atmungsaktiv. Das ist beim Kauf eines Babynestes ein wichtiges Kriterium.
Das ULLENBOOM ® Babynest lässt sich bei 30 Grad in der Maschine waschen. Ob es auch trocknergeeignet ist, wird vom Hersteller leider nicht angegeben. Wenige Nutzer monierten, dass nach der ersten Wäsche kleine Schäden am Stoff aufgetreten sind. Die weitaus größte Zahl der Nutzer ist allerdings mit der Qualität der Verarbeitung und der verwendeten Stoffe sehr zufrieden.
Der Hersteller wirbt zusätzlich zur Qualität des Produktes mit der Produktion unter tollen Bedingungen in einem Familienbetrieb. Tatsächlich werden alle Produkte aus dem Hause Ullenboom in einem kleinen Familienbetrieb in Polen hergestellt und genäht. Bei dem ULLENBOOM ® Babynest handelt es sich zudem um ein Fairtrade Produkt. Das ist für eine Vielzahl von Eltern ein entscheidendes Kaufkriterium.
- lässt sich bei 30 Grad waschen
- auch für kleine Waschmaschinen geeignet
- Innenmaterial komplett geräuschlos
- verarbeiteten Stoffe sind antiallergisch
- mit 750 Gramm sehr leicht
- Polyesterfüllung nicht trocknergeeignet
Bewertung: 4 von 5 Sternen
Eigenschaften: Babynest 5-teilig, Maße 90 x 50 cm, für Babys bis zum Alter von 7-9 Monaten geeignet, Gewicht 1,4 kg
besteht aus fünf unterschiedlich kombinierbaren Teilen. Der Babynest-Kokon ist aus 100% Baumwolle gefertigt und mit weicher Baumwoll-Watte gefüllt, die erhöhten Seitenkanten erhalten ihre Stabilität durch eingenähte, anti-allergene Silikonbällchen. Zusätzlich gehören zum Medi Partners Babynest Set ein herausnehmbarer Einsatz, ein flaches Kissen, eine Krabbeldecke und ein Schmetterlingskissen. Alle vier Zubehörteile können beidseitig verwendet werden, wobei eine Seite aus Baumwolle, die andere aus Minky (Polyester) besteht.
Käufer heben positiv hervor, dass das Babynest bei 30 Grad in der Maschine waschbar ist. Wichtig sei dabei aber die Einhaltung der Waschanleitung des Herstellers, der eine Feinwäsche bei 30°, Schleudern mit maximal 800 Umdrehungen und Trocknen an der Luft (ohne Trockner) empfiehlt. Doch selbst dann kam es bei einigen Käufern schnell zu Pilling, während andere das jedoch nicht bestätigen können.
Das Babynest lässt sich durch Schnüre in der Größe anpassen. Käufer berichten, dass man es unten schnell und einfach auf die passende Länge zusammenbinden kann. Zusätzlich geben Käufer den Tipp, dass man das Medi Partners Babynest, wenn man es unten ganz offenlässt, sogar länger als bis zum Kindesalter von 7 bis 9 Monaten (Empfehlung des Herstellers) als Kuschelnest nutzen kann.
- herausnehmbare Einlage zum Schutz des Kokons
- enthält zusätzlich zwei Kissen und eine Krabbeldecke
- in der Waschmaschine bei 30° waschbar
- keine Information über Zertifizierungen
- bei manchen Käufern Pilling durch Maschinenwäsche
Bewertung: 4.5 von 5 Sternen
Eigenschaften: Maße 90 x 50 cm, für Kinder im Alter von 7-9 Monaten geeignet, Gewicht 1,15 kg, mit herausnehmbarer Matratze, mit Transporthülle
lässt sich die Matratze herausnehmen. Gleichzeitig ist sie zum Wenden geeignet. Eltern berichten, dass das Babynest daher sowohl im Winter als auch Sommer sehr nützlich ist.
Auf der einen Seite ist die Oberfläche aus Wolle, die andere Seite hat einen Baumwollbezug. Im Winter wärmt die Matratze und im Sommer hilft sie, dass die Kleinen nicht so sehr schwitzen.
Der Bezug besteht zu 100 Prozent aus Baumwolle. Die Umrandung ist etwa 13 cm hoch und breit und mit Silikonkügelchen gefüllt. So ist zumindest für Allergiker eine gewisse Sicherheit gegeben.
Laut Produktbeschreibung soll das Babynest bei bis zu 30 Grad in der Waschmaschine waschbar sein. Das scheint allerdings nicht (mehr) zu stimmen. Auf der Produktinformation auf dem Label ist vermerkt, dass das Babynestchen nur für die Handwäsche geeignet ist.
In einigen aktuellen Rezensionen von Käufern wird berichtet, dass das Nest dennoch problemlos bei 30 Grad gewaschen werden kann. Hierbei entsteht möglicherweise ein bisschen Pilling.
Das macht eine Reinigung aufwendiger, was von einigen Käufern bemängelt wird. In Einzelfällen wurde berichtet, dass nach der Lieferung ein starker chemischer Geruch besteht. Dieser verschwindet nach einiger Zeit, könnte aber unangenehm für die Kleinen sein.
Die Größe und Breite des Nestchens lässt sich mit Schnüren am unteren Ende festlegen. Allerdings ist der Spielraum hier vergleichsweise gering. Für Kinder unter sieben Monaten ist das Nestchen nach Herstellerangaben nicht geeignet.
- herausnehmbare Wendematratze mit kühler und warmer Oberfläche
- mit praktischer Transporthülle
- durch Silikonkugeln auch für Allergiker
- Hersteller gibt widersprüchliche Reinigungsinformationen
- nur Handwäsche
- keine Information über Zertifizierungen
Babynest kaufen – worauf es bei der Anschaffung ankommt
In den ersten Wochen und Monaten ihres Lebens verbringen Babys viel Zeit schlafend. Dabei ist es wichtig, dass sie eine angenehme und warme Umgebung haben. Viele Eltern haben die Erfahrung gemacht, dass ihre Kinder in einer engen Umgebung besser zur Ruhe kommen können.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, für das Kind ein solches Gefühl der engen Geborgenheit zu schaffen. Immer beliebter wird dabei die Nutzung eines Babynestchens. Auch Pucksäcke sind beliebt, um das Gefühl der Enge zu erzeugen.
Was ist besser – Babynest oder Pucksack?
Babys zu pucken ist schon lange eine gern gewählte Methode, um vor allem Kindern mit Schlafproblemen beim Einschlafen zu helfen. Eingesetzt werden Pucksäcke oder Puckdecken, um die Arme des Babys zu fixieren.
Die Hüfte muss beim Pucken freibleiben, um Folgeschäden (wie die Hüftdysplasie) zu vermeiden. Durch das Pucken soll für das Baby das Gefühl entstehen, es würde sich noch im Bauch der Mama befinden.
Ein Babynest hat allerdings noch einige weitere Funktionen und ist daher viel mehr als nur eine Pucksack-Alternative. Außerdem wird die Puck-Technik bei Babys in der Regel nur in den ersten Lebensmonaten angewandt.
Mit zunehmender Größe und stärkerem Bewegungsdrang wird das Pucken für viele Kinder unangenehm. Ein Babynest lässt sich nachhaltiger verwenden. Eltern können es auch dann noch einsetzen, wenn das Baby nicht mehr gepuckt werden kann.
Vor- und Nachteile eines Babynestchens
Babynester werden medizinisch gesehen kontrovers diskutiert. Es gibt Studien, die besagen, dass Babynestchen einer von vielen Risikofaktoren für den Plötzlichen Kindstod sei. Dennoch kann es dem Kind ein Gefühl der Sicherheit vermitteln, da es die Enge aus dem Mutterbauch nachstellt.
Ein Babynest lässt sich leicht transportieren und ist schnell einsatzbereit. Weitere Eigenschaften eines Nestchens haben wir hier im Überblick dargestellt.
- Sicherheit für Eltern: Beim Thema Babynest geht es kontrovers zu. Die FDA beispielsweise spricht sich deutlich gegen Babynester aus. Die britische NHS wiederum unterstützt auch unsere eigene Ansicht. Ein Babynest birgt Risiken, kann aber unter Aufsicht verwendet werden. Auf die Vorteile, die ein Babynest mit sich bringen kann (beispielsweise das Gefühl der Enge, welches das Baby an den Mutterleib erinnert), müssen Eltern nicht verzichten. Wichtig dabei ist lediglich, dass Nester nur unter Aufsicht verwendet werden. Gerade in den ersten Lebensmonaten ist das kein Problem, da die Kleinen auch tagsüber viele Stunden schlafen, während die Eltern wach sind.
- Rückenlage: Ein Babynest fördert die Rückenlage und senkt damit das SIDS-Risiko durch die Bauchlage. Es handelt sich bei der Bauchlage zwar um einen großen, aber nicht um den einzigen Risikofaktor (SIDS = „sudden infant death syndrome“ oder auf Deutsch „plötzlicher Kindstod“). Dazu kommt, dass Babys sich in den ersten Lebensmonaten nicht selbstständig drehen können – unabhängig davon, ob sie im Nest liegen oder nicht. Liegen die Kleinen unter Aufsicht im Babynest, ist die Rückenlage aber zumindest ein klarer Vorteil.
- Gefühl von Sicherheit für Babys: In einem gefühlt engen Babynestchen zu schlafen, erinnert die Kleinen an die Zeit im Mutterleib. Es entsteht automatisch ein Gefühl der Sicherheit. Viele Kinder kommen so deutlich leichter in den Schlaf und fühlen sich geborgen.
- Einfache Nutzung auf Reisen: Ein Babynest ist für das Kind schnell eine gewohnte und geschätzte Umgebung. Auch auf Reisen müssen sich die Kleinen nicht erst an eine neue Umgebung gewöhnen. Das Babynest passt sowohl in ein normales Gitterbett als auch in jedes Reisebett.
- Leichter Transport: Das Baby ist eingeschlafen, soll aber sanft von A nach B transportiert werden? Wenn nicht gerade eine Autofahrt dazwischenliegt, ist der Transport im Nestchen die einfachste Möglichkeit. In vielen Fällen kann das Babynest auch in den Kinderwagen gelegt werden. Wenn eine Autofahrt ansteht, muss das Baby natürlich in den Kindersitz wechseln.
- Nutzung im Elternbett: Experten empfehlen oftmals, dass das Baby nicht im Bett der Eltern schlafen sollte. Grundsätzlich besteht dort die Gefahr, dass sich ein Elternteil auf das Kleine rollen könnte. Auch Decken und Kissen können zu einer großen Gefahr werden. Im schlimmsten Fall würde der Nachwuchs ersticken. Wenn das Baby aber im Elternbett in einem Babynest schläft, gibt es zwar eine gewisse Begrenzung, die Gefahr bleibt aber. Trotz des Gefühls einer Begrenzung könnte es sein, dass das Baby versehentlich mit der Eltern-Decke abgedeckt wird. Es ist daher zu riskant, weshalb das Baby unserer Ansicht nach nicht im Elternbett (mit oder ohne Nest) schlafen sollte.
Ab wann ist ein Babynest sinnvoll?
Ein Babynest kann ab dem ersten Tag nach der Geburt zum Einsatz kommen. Natürlich muss die Größe des Babynestchens entsprechend zur Kindsgröße passen. Es gibt Babynester mit verschiedenen Maßen, um sich an jede Altersklasse anzupassen. Viele Hersteller versehen ihre Produkte dabei mit einer Altersempfehlung.
Je nach Herstellerangabe wird ein Babynest teilweise für das erste Jahr oder für bis zu 1,5 Jahren empfohlen.
Ist ein Babynest im Bettchen gefährlich?
Anhand des aktuellen wissenschaftlichen Standes kann eine Aussage gemacht werden, was für Babys empfehlenswert ist. Empfohlen wird Folgendes:
- Das Baby sollte im eigenen Bett schlafen, wobei dies nicht zwangsläufig ein Gitterbett sein muss.
- Das Kleine benötigt an die Jahreszeit angepasste Kleidung.
- Es sollte in einem passgenauen Schlafsack schlafen.
- Kissen und Decken im Babybett sind tabu.
- Auch auf Dekorationsartikel sollten Eltern verzichten. Dazu zählen Bettumrandungen, Betthimmel, Nestchen, Spielzeug und Kuscheltiere.
Nach Ansicht der aktuellen Empfehlungen wird ein Babynest zum Schlafen demnach nicht empfohlen. Bei der Verwendung eines Babynestchens drohen ein Hitzestau sowie die Gefahr des Erstickens. Das Kind könnte sich den Stoff ins Gesicht drücken und alleine nicht mehr herauskommen. Auch eine CO2-Rückatmung ist ein Risikofaktor für die Kleinen.
Babynester können allerdings unter Aufsicht verwendet werden. Gleichzeitig müssen Eltern eine gute Luft- und Sauerstoffzirkulation im Bettchen und im Zimmer sicherstellen.
Worauf kommt es beim Kauf an?
Bei der Anschaffung eines Babynestes sollten Eltern auf die nachfolgenden Eigenschaften setzen.
- Stoffe: Die verwendeten Stoffe für ein Babynest sollten stets atmungsaktiv und luftdurchlässig sein. So kann das Baby auch dann noch atmen, wenn es den Kopf wirklich einmal an eine der Seiten ankuscheln sollte.
- Matratze: Das Babynest sollte über eine hochwertige Schaumstoffmatratze verfügen. Das ist gut für den noch jungen Rücken des Kindes. Außerdem sind hochwertige Schaumstoffmatratzen meist klimaaktiv und unterstützen die Luftzirkulation.
- Füllungen: Bei den Seiten des Babynestchens kommen ebenfalls oft Füllungen zum Einsatz. Auch hier bietet sich Schaumstoff an.
- Zertifizierte Produkte: Der Zertifikat „Öko-Tex Standard 100 – Produktklasse 1“ ist eines der Zertifikate, auf die man beim Kauf von Textilien für Kinder unbedingt achten sollte. Alternativen sind „Öko-Tex Standard 100+“, „Toxproof“ oder das Qualitätszeichen „Naturtextil“. Beim Kauf eines Babynestchens sind Zertifikate und Siegel ebenfalls ein Hinweis auf eine gute Qualität. Zu beachten ist aber, der Name „Öko“ nichts mit „Bio“ zu tun hat. Wer Bio-Produkte kaufen möchte, muss (unabhängig von einem eventuellen Öko-Tex-Zertifikat) auch auf zusätzliche Bezeichnungen achten. Hersteller geben beispielsweise an, dass das Material aus Bio-Baumwolle besteht.
Eignet sich ein Babynest auch für Zwillinge?
Vor allem Zwillinge waren es in den ersten Monaten ihres jungen Lebens gewohnt, im Körper der Mutter zusammen zu sein. Deshalb wird oft beobachtet, dass sie auch nach der Geburt die Nähe zueinander suchen.
Diese Nähe kann im Fall einer Erkrankung in Einzelfällen sogar zur Stärkung der körpereigenen Abwehr und der körperlichen Konstitution des erkrankten Kindes führen. Gleichzeitig erhöht sich aber bei Infektions- und Kinderkrankheiten auch die Ansteckungsgefahr für den (noch) gesunden Zwilling.
Wie oft sollte ein Babynestchen gewaschen werden?
Die meisten Babys schlafen jede Nacht in ihrem Nestchen. Daher ist es auch wichtig, das Babynest regelmäßig zu waschen. Bei guten Produkten lässt sich der Stoff abziehen und bei 30 Grad waschen. Produkte ohne eine besondere Beschichtung sind teilweise sogar bis zu 60 Grad waschbar.
Ein solcher Waschgang sollte etwa einmal in der Woche vorgenommen werden. Hat das Kind in der Nacht gespuckt, ist auch zwischendurch eine Wäsche notwendig. Das sorgt für eine hygienische Schlafumgebung für die Kleinen.
Eltern sollten beim Waschen darauf achten, dass sie eine Sensitive-Waschmittel verwenden. Dieses schont die Haut der Kleinen, wobei Bio-Waschmittel noch schonender ist. Auf Weichspüler kann komplett verzichtet werden, sowohl bei textilem Zubehör als auch bei der Babykleidung selbst.
Übrigens: Wer bei der Auswahl auf ein trocknergeeignetes Produkt setzt, kann auch im Winter das Nestchen nach dem Waschen schnell wieder nutzen. Andernfalls kann es Sinn machen, ein zweites Babynest zum Wechseln zu haben.