Sonnensegel für Kinderwagen kaufen – welche Aspekte sind dabei wichtig?
Wenn Eltern einen Sonnenschutz für Kinderwagen & Co. suchen, wollen sie in der Regel die gesamte Liegefläche beschatten. Da bietet ein Sonnensegel eine gute Möglichkeit.
Aber was müssen Eltern beim Kauf beachten? Auf welche Kinderwagen-Modelle passen die unterschiedlichen Varianten? Der folgende Text gibt Antworten auf die häufigsten Fragen.
Welche unterschiedlichen Varianten von Sonnensegeln für den Kinderwagen gibt es?
Ein klassisches Sonnensegel für einen Kinderwagen besteht aus einem vier- oder dreieckigen Stück Stoff, das am Gestell des Wagens aufgespannt wird. Es bietet dem kleinen Liebling viel Schattenfläche.
Die gängigen Modelle haben ungefähr eine Fläche von 70 mal 50 Zentimetern. Wenn das Sonnensegel für einen Zwillingswagen gedacht ist, muss die Fläche entsprechend größer sein. Hier sind Maße von etwa 80 mal 65 Zentimetern üblich.
Besondere Merkmale eines zusätzlichen Sonnenverdecks für den Kinderwagen können die folgenden Eigenschaften sein:
- zusätzliche Seitenbereiche, die aufgerollt werden können
- Sichtfenster für die einfache Kommunikation mit dem kleinen Liebling
- seitliche Lüftungsbereiche aus Mesh oder einem ähnlichen Stoff
- zusammenziehbar, wie eine Markise/Rollo
Wenn Eltern ein Sonnensegel für den Buggy suchen, dann sind die herkömmlichen Varianten nicht gut geeignet. Häufig fehlen passenden Befestigungspunkte am Gestell des Buggys.
Abhilfe kann hier ein speziellen Sonnenverdeck für Kinderwagen und Autositze bieten. Diese Produkte spannen sich ähnlich wie Pop-Up-Zelte von selbst auf und werden mit Bändern oberhalb des integrierten Verdecks befestigt.
So können Buggy Sonnensegel das integrierte Verdeck einfach erweitern. Sie lassen sich darüber hinaus auch für den Einsatz an einem Kindersitz im Auto nutzen.
Es gibt Varianten, die komplett vor den Buggy gespannt werden. Damit es hält, verfügen diese Modelle oft über zusätzliche Befestigungspunkte. Nachteilig ist hier, dass dem Kind der komplette Ausblick versperrt wird.
Viele im Handel erhältlichen Kinderwagen-Sonnensegel sind nicht speziell auf ein bestimmtes Modell zugeschnitten, sondern universal kompatibel. Die Hersteller bieten aber in der Regel noch eigene Sonnensegel für ihre Kinderwagen an, die das integrierte Verdeck erweitern.
Aus welchen Materialien bestehen Sonnensegel für den Kinderwagen?
Das Material, aus dem das Kinderwagen-Sonnensegel besteht, beeinflusst die Eigenschaften der einzelnen Modelle. Sonnensegel gibt es unter anderem aus diesen Materialien:
- Lycra
- Polyester
- Baumwolle
- Spandex
- Mikrofaser
Je nach Zusammensetzung kann das Kinderwagen-Sonnensegel waschbar oder wasserabweisend sein. Viele Modelle vereinen sogar diese beiden Eigenschaften.
Das Material des Kinderwagen-Sonnensegels wirkt sich auch in erheblichem Maße auf den UV Schutz aus. Dunklere Stoffe haben einen höheren UV Schutz als hellere Varianten.
Die Hersteller prüfen die Schutzwirkung regelmäßig und es finden sich verschiedene Angaben auf den Produkten. Günstig ist ein hoher Schutzfaktor zwischen 40 und 80+.
Der Schutzfaktor wird mit den Abkürzungen USF oder UPF angegeben. Dabei steht die Abkürzung USF für die deutsche Bezeichnung „UV-Schutzfaktor“ und UPF für die englische Bezeichnung „Ultraviolet Protection Factor“.
Als Prüfstandard sticht der australisch-neuseeländische Standard 801 heraus. Bei diesen Prüfungen werden die Stoffe auch unter Gebrauchsbedingungen getestet. Das heißt sie werden auch gewaschen und gedehnt.
Eltern sollten in jedem Fall genau darauf achten, ob die Hersteller Angaben zum UV-Schutz des gewünschten Modells machen. Nur so kann der kleine Schatz auch wirklich effektiv vor den negativen Folgen der Sonne geschützt werden.
Wie wird ein Sonnensegel am Kinderwagen befestigt?
Es gibt unterschiedliche Techniken, die für die Befestigung eines Sonnensegels am Kinderwagen oder Buggy genutzt werden. Am Häufigsten werden die Kinderwagen-Sonnensegel mit einer Schlaufe oder einem Gummiband am integrierten Verdeck des Kinderwagens angebracht.
Die andere Seite kann dann am Griff angebracht werden. Dafür werden zum Beispiel Schnüre zum Festbinden genutzt oder Klettverschlüsse.
Die Sonnensegel der Kinderwagenhersteller werden häufig über Reißverschlüsse angebracht. Zusätzliche Verdecke können auch anstelle der integrierten Variante angebracht werden. Hier sollten sich Eltern die Gebrauchsanweisungen des Herstellers genau ansehen.
Ist ein Sonnensegel oder ein Sonnenschirm für den Kinderwagen besser?
Bei der Frage, ob ein Sonnensegel oder ein Sonnenschirm der bessere Sonnenschutz für einen Kinderwagen ist, gibt es keine eindeutige Antwort. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile.
Ein Sonnensegel für den Kinderwagen sorgt direkt für eine großflächige Beschattung. Es muss auch meist nur minimal bei einer Fahrtrichtung angepasst werden. Je nach Befestigungsart geht das mehr oder weniger schnell.
Ein großflächiges Sonnenverdeck für den Kinderwagen kann allerdings oft nur bei klassischen Babywannen und rückwärts gerichteten Buggys eingesetzt werden.
Ein Sonnenschirm kann bei jeder Art von Kinderwagen und Buggy verwendet werden. Sie müssen jedoch viel häufiger an den aktuellen Stand der Sonne angepasst werden. Außerdem müssen sie abgenommen werden, wenn der Kinderwagen zusammengeklappt wird und haben ein größeres Packmaß.
Was sollten Eltern noch bei der Benutzung eines Kinderwagen-Sonnensegels beachten?
Egal welchen Sonnenschutz für den Kinderwagen Eltern nutzen, sie sollten niemals den Wagen rundherum bedecken. Ohne Luftzufuhr kann die Temperatur im Kinderwagen schnell bedrohlich ansteigen.
Daher sollten Sonnensegel nicht rundherum abschließen. Eine weitere Möglichkeit ist ein Bereich, der aus einem luftdurchlässigen Material besteht. Das kann zum Beispiel Mesh sein.